EU ist Friedensnobelpreisträger – Europa ist Mutter der Freiheit. Doch für viele geflüchtete Personen ist Europa nur noch ein leeres Versprechen.
Parwana Amiri und Arash Hampay wollen die schwierigen Umstände in Griechenland nicht hinnehmen - sie kämpfen für ihre Rechte und ihre Würde. Arash Hampay - 34 Jahre, geflohen vom iranischen Regime.
Parwana Amiri – 17 Jahre, aus Afghanistan – lebt mit ihrer Familie im Camp Ritsona und kämpft mit ihrer Gruppe 'Youth Refugee Movement' auf das Recht für Bildung
Arash Hampay
Arash gründete die NGO „Our house“. Ein Community-Haus in Athen für Alle – warmes Essen, Rechtsberatung, Friseur, Café.
Ein griechischer Politiker bezeichnete ihn wegen seines Engagements als Affe, der zurück in sein Heimatland verschwinden soll – nach dem Skandal musste der Politiker zurücktreten.
Ich kann nicht schlafen. Wenn ich rausgehe, werde ich psycho und ich bin jetzt schon depressiv.
Parwana Amiri
In Afghanistan war Europa die Mutter der Freiheit für uns,
sagt Parwana. Ihre erste Station in Europa war Moria:
Aber so wie sie Geflüchtete behandeln, hat es diese Bedeutung verloren
Parwana und ihre Familie wurden in das Camp Ritsona auf dem griechischen Festland verlegt, aber viel hat sich nicht gebessert. Den Kindern dort wird der Zugang zur Schule verwehrt, die CampbewohnerInnen werden nur wenig über die Corona Pandemie und den richtigen Schutz davor aufgeklart. Das alles nimmt Parwana selbst in die Hand.
Machart
Parwana’s Camp ist wie viele Lager in Griechenland während der Corona Pandemie unter provisorische Quarantäne gestellt worden.
Um trotzdem Bildmaterial einfangen zu können, haben wir uns dazu entschlossen, den Mädchen im Camp das nötige Wissen zu vermitteln und die Technik temporär zu überreichen. So erzählen sie ihre ganz eigenen Geschichten, die uns einen Einblick in das Leben im Camp ermöglichen.
Preise & Screenings
Presse
Ein Film ebenso stark wie seine Protagonist*innen. Grossartiger Rhytmus, bestechende Klarheit. Bilder, die mich im verbrauchten medialen Rauschen ganz nah an die Menschen bringen. Mehr Bekanntes, als Fremdes schaffen. Nähe durch Verbindung anstatt durch Vorwurf bringen.